DLRG-Jugend zeigte bei den Kreismeisterschaften im Nass und auf dem Trockenen ihr Können
Knapp 40 Jugend-Rettungsschwimmer sprangen bei den Kreisverbandsmeisterschaften der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Jugend Lahn-Dill auf der Jagd nach wertvollen Punkten von den Startblöcken des Haverhill-Bades in Ehringshausen. Zwei Tage lang zeigte der Rettungsschwimmnachwuch aus den Ortsgruppen Waldgirmes, Solms, Asslar und Ehringshausen ihr Können. Auf die erfolgreichsten Schwimmer wartete nicht nur der Kreismeistertitel, sondern auch die Fahrkarte zu den Hessischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen.
Nachdem im Vorfeld die jungen Rettungsschwimmer in ihren Ortsgruppen die Vereinsmeisterschaften für sich entschieden hatten, gingen sie nun in der Dillgemeinde an den Start. „Für die Kreismeister ist der nächste Schritt die Teilnahme an den 46. Hessischen Meisterschaften am 26. Und 27. Mai in Kelkheim / Hofheim“, betont die Kreisverbandsjugendleiterin Laura Staaden (Ehringshausen). Staaden zeigte sich erfreut über die Leistungen des Nachwuchses, der sich an dem Wettkampfwochenende alleine oder im Team den Kampfrichtern stellte. „Einen guten Rettungsschwimmer machen nicht nur das sichere Beherrschen von Rettungsmaßnahmen zu Wasser und auf dem Land aus, sondern auch ein fairer und kameradschaftlicher Umgang untereinander“, unterstreicht Staaden.
Die Aufgaben des Rettungsschwimmernachwuchses bei dem Wettkampf waren vielfältig, doch hatten sie alle eines gemeinsam. „Alle Disziplinen, ob in der Einzel- oder in der Mannschaftswertung, beinhalten mehr oder weniger Grundlegendes aus der Wasserrettung“, hob Staaden hervor. So musste sich der DLRG-Nachwuchs auf der Jagd nach Punkten in der Einzelwertung je nach Altersklasse nicht nur in bis zu 200 Meter Hindernisschwimmen und bis zu 50 Meter Flossenschwimmen behaupten, sondern auch auf einer Strecke von bis zu 100 Meter mit und ohne Flossen Retten, bei einer kombinierten Rettungsübung auf einer Distanz von bis zu 100 Meter und einem kombinierten Schwimmen auf 50 Metern ihr Können unter Beweis stellen. „Es kommen auch Hilfsmittel, wie zum Beispiel unser Livesaver, zum Einsatz“, erklärt Staaden einer der anspruchsvollsten Aufgaben, dem „200 Meter Super-Lifesaver“. Ein Kampfrichter geht ins Detail und erklärt, dass der Rettungsschwimmer zunächst 75 m Freistil schwimmt, dann zu einer am Beckenboden liegenden Puppe abtaucht, sie innerhalb eines Bereichs von fünf Metern an die Wasseroberfläche bringt und abschließend bis zur 100 Meter Marke an den Beckenrand schleppt. „Hier lässt der Retter die Puppe wieder los, zieht sich Flossen an, legt den Gurtretter an, schwimmt 50 Meter Freistil, legt den Gurtretter einer bis zum Brustring im Wasser befindlichen Puppe um und zieht diese mit Hilfe des Rettungsgeräts bis zum Ziel“, fügt der Kampfrichter hinzu.
In den Mannschaftsdisziplinen warteten neue Herausforderungen auf die jungen DLRG´ler. So betraten bei einer Hindernisstaffel, einer Puppenstaffel, einer Rettungsstaffel, einer Gurtretterstaffel und einer Staffel, wo in Rückenlage nur ein Vorrankommen ohne jegliche Armarbeit erlaubt war, immer vier Schwimmer den Startblock und bewältigten gemeinsam Strecken bis zu 200 Meter.
Bei den Schwimmdamen siegten in der Altersklasse (AK) 12 Katharina Börner gefolgt von Lily Jestram (beide Waldgirmes), in der AK 13/14 Lioba Goldbach (Solms), in der AK 15/16 Carlotta Hasselbaum gefolgt von Kim Wright (beide Waldgirmes) und Sofia Russmann (Solms) und in der AK 17/18 landete Carina Huttel auf dem ersten und Hanna Huttel (beide Ehringshausen) auf dem zweiten Platz.
Bei den Männern belegten der Ehringshäuser Eliah Moritz Zickert in der AK 10, in der AK 12 Arda Özcan aus Waldgirmes gefolgt von seinem Teamkollegen Ruben Kreiling und dem Asslarer David Sons, sowie in der AK 15/16 der Solmser Maximillian Scharmann die vordersten Ränge.
Auch in der Mannschaftswertung überragten die Ehringshäuser Rettungsschwimmer. Die Teams der Ehringshäuser DLRG landeten sowohl in den offenen Altersklassen der Männer und der Frauen, als auch in der AK 12 Männlich und in der AK 13/14 weiblich auf dem Siegertreppchen ganz oben.